Die Preisverleihung fand am 18.06.2019 im Leibniz-Gymnasium statt.
1. Platz (2.000 Euro)
Grundschule Am Stadtpark
mit dem Projekt
„Schulgarten“
Viele Kinder erleben ihren Stadtteil heute nicht mehr aktiv. Die Grundschule Am Stadtpark hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, Kindern einen neuen Blick auf ihr Lebensumfeld zu bieten. Die Wiederbelebung der alten Stadtgärtnerei kam dabei gerade recht. Genau dort hat die Grundschule einen außerschulischen Lern- und Erlebnisort geschaffen. Beete wurden hergerichtet, es wurde gesät, gepflanzt, Bienenhotels aufgebaut und vieles mehr. Das Klassenzimmer im Grünen soll nun mit Fachkräften der Arbeit Remscheid gGmbH und Gärtnereimeister Klaus Nöske weiter ausgebaut werden und zu einem Begegnungsort für Menschen jeden Alters aus dem Stadtteil werden.
2. Platz (1.000 Euro)
GGS Kremenholl
mit dem Projekt
"Unser blauer Planet – Wir sagen dem Müll den Kampf an"
Die Grundschule Kremenholl sagt dem Müll den Kampf an. Nicht nur das überarbeitete Schullogo greift die Verbindung von Umwelt und Schulalltag auf. Über Jahre ist das Thema „Natur“ zu einem Schwerpunkt geworden. Nach der diesjährigen Projektwoche stand fest, dass das Motto „Unser blauer Planet“ die 210 motivierten Schüler weiter begleiten wird. So ist auch der Umweltschutz mittlerweile fest im Schulunterricht verankert. Kinder werden zum Beispiel für Müllvermeidung und das Energiesparen sensibilisiert und die Teilnahme am Picobello-Tag ist selbstverständlich. Und in die zukünftige Umgestaltung des Schulhofs fließen so viele naturnahe Elemente wie möglich.
2. Platz (1.000 Euro)
Grundschule Hasten
mit dem Projekt
„Lesepatenprojekt – große und kleine Hand"
Leseförderung spielt an der Grundschule Hackenberg eine herausragende Rolle. „Lesen macht stark“ und „Mit Lesen fängt es an“ sind Grundsätze, an denen sich die Pädagogen orientieren. Durch eine Kooperation mit dem Röntgen-Gymnasium wurde die Förderung auf ein neues Level gehoben. Ältere, zum Teil ehemalige Rögy-Schüler begleiten die Grundschüler in ihrer individuellen Leseförderung. Als Lesepaten nehmen sie sich vor dem eigenen Unterricht, in Freistunden oder nach Unterrichtsschluss Zeit für ihre Schützlinge in der Grundschule Hackenberg. Die Hackenberger freuen sich auf die regelmäßigen Treffen in gemütlicher Atmosphäre und finden so einen anderen Zugang zum Lesen und Lesenlernen.
3. Platz (500 Euro)
KGS Menninghausen
mit dem Projekt
„Schulkonzert: Ich schenk‘ Dir einen Regenbogen“
Seit über 20 Jahren bietet die KGS intensive Musikpädagogik. Voraussetzung für das dauerhafte Zusatzangebot ist gutes Teamwork in der Chorleitung um die Remscheider Bürgerpreis-Trägerin Monika Biskupek. Zwei Chorstunden sind freitags fest reserviert, in denen die Kinder gezielt in Atmung, Körperhaltung und Stimme gefördert werden. Das kontinuierliche Singen von 55 Kindern aus allen 1. bis 4. Klassen zahlt sich aus: Die Proben werden gekrönt durch regelmäßige Chorauftritte, vor allem das jährliche Schulkonzert. Dabei kommt dann auch der ebenso systematisch aufgebaute Instrumentalunterricht zum Tragen, der sich auf die Sopran-Blockflöte und Sopran-Ukulele konzentriert.
3. Platz (500 Euro)
GGS Reinshagen
mit dem Projekt
„Verkehrsaktion“
Wie an vielen Grundschulen ist die Verkehrssituation vor der Schule zu Stoßzeiten kritisch. Ende 2018 spitzte sich das Chaos derart zu, dass Kollegium und Schulpflegschaft handelten: Eltern sollen ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto vor die Tür fahren. Nach intensiver Planung starteten die Reinshagener am 11. März morgens um 7.45 Uhr mit einer Demo vor der Schule, unterstützt von Ordnungsamt und Polizei. Alternative Eltern-Kind-Haltestellen wurden angeboten, an schwierigen Straßenübergängen helfen Freiwillige Kindern über die Straße, die zu Fuß kommen. Jedes Kind, das läuft, erhält einen Sternsticker. Für eine festgelegte Menge an Sternchen erhalten Klassen eine Belohnung.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Hasten
mit dem Projekt
„Du bist ein Stern“
Fünf Bausteine zur Stärkung des Sozialverhaltens und des Verantwortungsgefühls hat die Grundschule Hasten entwickelt. Am wichtigsten ist der „Stern des Monats“: Dabei wird in einer kleiner Feierstunde der ganzen Schulgemeinschaft aus jeder Klasse das Kind prämiert, das von seinen Klassenkameraden aufgrund seiner Hilfsbereitschaft, Konfliktfähigkeit und sozialen Vorbildfunktion der Auszeichnung für würdig befunden wurde. Weitere Bausteine sind: Dienste für die Allgemeinheit übernehmen, als Pate zu helfen, die Schaffung einer gemeinsamen Identität und die Wahrnehmung von Vorbildfunktion.
Fotos von der Preisverleihung
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Volles Haus im Leibniz-Gymnasium zur Preisverleihung.
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Die Preisträgerschulen waren überwiegend mit einer großen Abordnung zur Preisverleihung gekommen.
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Der Schulchor des Leibniz-Gymnasiums gestaltete das Rahmenprogramm der Preisverleihung.
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Gastgeber und Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums Dr. Thomas Giebisch hieß alle Gäste herzlich Willkommen.
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Die Laudatoren der Preisverleihung von links nach rechts: Andreas Otto (Vorstandsvorsitzender Volksbank im Bergischen Land), Stefan Kob (Chefredakteur Remscheider General Anzeiger), Thomas Neuhaus (Schuldezernent Stadt Remscheid)
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Der Chor der KGS Menninghausen gab spontan eine Kostprobe seines Könnens.
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Die Grundschule Am Stadtpark gewann in der Kategorie "Grundschulen" den 1. Preis mit ihrem Projekt „Schulgarten“.
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Das Gertrud-Bäumer-Gymnasium gewann in der Kategorie "Weiterführende Schulen" den 1. Preis für Ihr Projekt "Schüleraustausch".
1. Platz (2.000 Euro)
Gertrud-Bäumer-Gymnasium
mit dem Projekt
„Schüleraustausch Quimper“
Bei der Bambi-Verleihung würde es in die Kategorie „Lebenswerk“ fallen: Seit Mai 1969, also seit 50 Jahren führen das GBG und das College La Tour d´Auvergne in Quimper einen gemeinsamen Schüleraustausch durch. Was auf Schulebene begann, wurde zwei Jahre später zur Städtepartnerschaft, der ältesten, die Remscheid bis heute pflegt. Bei dem zehntägigen Austausch geht es nicht nur um Schulbesuche, Unterkunft in Gastfamilien und Sightseeing in der Bretagne oder im Bergischen, es schließen sich oft zwei- bis dreimonatige Aufenthalte und Praktika in der Partnerstadt an. Zahlreiche Freundschaften wurden geschlossen, auch Ehen gestiftet. Der Austausch des GBG ist gelebte Völkerverständigung.
2. Platz (1.500 Euro)
Leibniz-Gymnasium
mit dem Projekt
„Die Leibniz Streuobstwiese: Raum für Artenschutz und gesundes Obst für Schüler“
Das Leibniz-Gymnasium reaktiviert seine brachliegende Streuobstwiese in Klausen. Obst soll dort geerntet werden und ein Raum entstehen, in dem biologische Forschungen zum Naturschutz angestellt werden können. Die Umwelt-AG, „Leibniz for future“ genannt, und die „Jugend forscht“- und „Schüler experimentieren“-AG haben das Fleckchen Natur, angeregt durch einen Nachhaltigkeits-Projekttag am Gymnasium, wiederentdeckt. Mit der Baumpflege wurde begonnen, Insektenhotels aufgehängt, eine Müllsammelaktion gestartet. An dem Tümpel auf der Wiese sollen Nitratmessungen vorgenommen werden. Mit dem Preisgeld soll die Streuobstwiese eingezäunt werden.
3. Platz (500 Euro)
Käthe-Kollwitz-Berufskolleg
mit dem Projekt
„Sevengardens“
Wie lassen sich Farben aus der Natur gewinnen? Der Essener Maler und Künstler Peter Reichenbach hat darüber ein Buch geschrieben: „Farbstark mit sevengardens“ heißt es. Eine Schülerin brachte die Idee alter Färbetechniken aus der praktischen Ausbildung in einer Kita mit ins Kolleg. Vier große Hochbeete wurden angelegt und aus mehr als einem Dutzend Pflanzensorten im Unterricht Farben extrahiert. Mit Pflanzenfarben lässt sich viel Schönes schaffen: Tinte zum Schreiben, Wolle und Textilien, Künstler- und Wandfarben, Kosmetik und vieles mehr. In einem nächsten Schritt, und dabei könnte das Preisgeld helfen, soll ein Gewächshaus für die ganzjährige Nutzung der Färbepflanzen angeschafft werden.
3. Platz (500 Euro)
Berufskolleg Technik
mit dem Projekt
„Das Rennfeuer im Rennofen“
Im Ortsteil Lobach sind alte Bergwerke zur Förderung von Silber- und Eisenerz gefunden worden. Die Herstellung von Eisen aus Eisenerz wurde dort bis ins Mittelalter durch Rennfeuer geleistet. Das sind kleine Öfen, in denen das Erz durch Hitze bei mehr als 1200 Grad Celsius zu Stahl reduziert wird. Die Schlacke, die flüssig rausrinnt, gibt dem Rennfeuer seinen Namen. 2004 wurde am Berufskolleg Technik erstmals ein Rennfeuer mit Erfolg betrieben, später schlief das Projekt ein. Nun sollen die Rennöfen fester Bestandteil der fachlichen Grundbildung in der Metalltechnik der Berufsfachschule werden. Die Schüler lernen Aufwand und Energiebedarf kennen, der bei der Eisenproduktion notwendig ist.
Fotos von der Preisverleihung
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Volles Haus im Leibniz-Gymnasium zur Preisverleihung.
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Die Preisträgerschulen waren überwiegend mit einer großen Abordnung zur Preisverleihung gekommen.
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Der Schulchor des Leibniz-Gymnasiums gestaltete das Rahmenprogramm der Preisverleihung.
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Gastgeber und Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums Dr. Thomas Giebisch hieß alle Gäste herzlich Willkommen.
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Die Laudatoren der Preisverleihung von links nach rechts: Andreas Otto (Vorstandsvorsitzender Volksbank im Bergischen Land), Stefan Kob (Chefredakteur Remscheider General Anzeiger), Thomas Neuhaus (Schuldezernent Stadt Remscheid)
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Der Chor der KGS Menninghausen gab spontan eine Kostprobe seines Könnens.
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Die Grundschule Am Stadtpark gewann in der Kategorie "Grundschulen" den 1. Preis mit ihrem Projekt „Schulgarten“.
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Das Gertrud-Bäumer-Gymnasium gewann in der Kategorie "Weiterführende Schulen" den 1. Preis für Ihr Projekt "Schüleraustausch".