Die Preisverleihung fand am 21.06.2017 im Friedrich-List-Berufskolleg statt.
1. Platz (2.000 Euro)
Grundschule Bogenstraße
mit dem Projekt
„1. Solinger Kinderrechte-Schule"
Die Grundschule Bogenstraße hat sich auf den Weg gemacht, erste Solinger Kinderrechte-Schule zu werden. Kinderrechte und Demokratie sind nicht nur im Unterricht Thema, sondern werden auch praktisch umgesetzt. Jede Woche tagt der Klassenrat, alle sechs Wochen kommt das Schülerparlament zusammen. Über die beiden Gremien können die Kinder Einfluss auf das Schulleben nehmen und mitbestimmen. So haben sie erwirkt, dass eine Hygienehexe für die Schultoiletten eingeführt wurde. In einem Kunstprojekt wurden Bilder zum Thema Kinderrechte gemacht.
2. Platz (1.500 Euro)
Grundschule Am Rosenkamp
mit dem Projekt
„Clownszeit“
Älteren Menschen eine Freude machen und das eigene Talent entdecken, darum geht es bei der Clownszeit. In einer Arbeitsgemeinschaft lernen die Kinder, sich nur durch Mimik und ohne Sprache auszudrücken. Je nach Charakter gibt es stille und lebhafte Clowns. Mit den Talenten der Kinder entwickeln sich die Stücke. Manche enthalten Slapstick, andere stimmen eher nachdenklich. Zweimal im Jahr treten die jungen Mimen im Seniorenheim der evangelischen Altenpflege Wald vor rund 30 Zuschauern auf. Eine Begegnung der Generationen, die den Jungen ebenso viel Spaß macht wie den Alten.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Weyer
mit dem Projekt
„Bewegt zur Schule"
Die Grundschule Weyer hat sich Bewegungsförderung und Verkehrssicherheit auf die Fahnen geschrieben. Ihr 2012 mit dem Schulpreis ausgezeichnetes Projekt „Elternhaltestelle“ wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Kinder sollen ermuntert werden, sich auf dem täglichen Weg zur Schule zu bewegen – sei es zu Fuß oder mit dem Roller. So gibt es ein Rollertraining, um das sichere Fahren zu schulen. Auf dem Schulhof wurden Rollerparkplätze ausgewiesen. Mit den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei werden Schüler zu Verkehrsscouts ausgebildet, die andere Kinder auf dem Schulweg unterstützen.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Uhlandstraße
mit dem Projekt
„Mülldetektive im Einsatz“
Wie viel Müll wir produzieren und wo der landet – damit haben sich Schüler der Grundschule Uhlandstraße in einer Projektwoche beschäftigt. Sie haben Ideen entwickelt, wie sich Müll vermeiden lässt. Diese werden nun in der ganzen Schule umgesetzt. In allen Klassen wird das Thema aufgegriffen, in jedem Klassenraum stehen nun drei Mülltonnen zur Abfalltrennung. Für die Leerung sind die Kinder selbst zuständig. Gemeinsam achten sie darauf, Brotdosen und auffüllbare Trinkflaschen statt Einwegbehälter zu benutzen. Auch die Eltern werden auf diese Weise für das Thema sensibilisiert.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Katternberger Straße
mit dem Projekt
„Gemeinsam für den Erhalt des Coppelparks: Der Park macht Schule“
Die Kinder der Grundschule Katternberger Straße kümmern sich zusammen mit dem Verein „Lebenswertes Solingen“ um den Gustav-Coppel-Park. Schüler aller Jahrgangsstufen helfen, Beete und Wege zu reinigen, legen Nistkästen und Igelhäuser an und pflanzen einen Naschgarten mit Zwergobstbäumen. Durch die Arbeit in der freien Natur erfahren sie praktisch, was sie im Unterricht über Flora und Fauna gelernt haben. Gleichzeitig werden soziale Kompetenzen gefördert. Die Kooperation zwischen Verein und Schule soll langfristig bestehen.
1. Platz: (2.000 Euro)
Friedrich-List-Berufskolleg (FLBK)
mit dem Projekt
„Gegen Intoleranz und Rassismus: Verbindende Aktivitäten am FLBK“
In zwei internationalen Förderklassen werden am Friedrich-List-Berufskolleg junge Flüchtlinge unterrichtet. Um sie zu integrieren, hat die Schule verschiedene Projekte auf die Beine gestellt, die sich an alle richten. So übernehmen Schüler Patenschaften für die Schüler aus den Förderklassen. Mindestens alle zwei Wochen treffen sich diese „Tandems“ und unternehmen gemeinsam etwas außerhalb der Schule. Bei einem Tanzworkshop studierten junge Flüchtlinge, Schüler und Jugendliche aus der Nordstadt zusammen Folkloretänze ein – aus der Türkei ebenso wie aus Afghanistan. Die Teilnehmer zeigten sich gegenseitig Tanzschritte. Dass sich die Förderschüler gerne an ihrer neuen Schule einbringen, beweist auch eine Kochaktion für den Infotag der Berufskollegs. Dort boten sie Spezialitäten aus ihren Heimatländern an.
2. Platz (1.250 Euro)
Humboldtgymnasium
mit dem Projekt
"Produktion des Schulmusicals: Prinz Owi lernt König"
Schüler der Unterstufe haben zusammen mit angehenden Abiturienten der Jahrgangsstufe 12 das Musical „Prinz Owi lernt König“ gemeinsam auf die Beine gestellt. Die szenische Umsetzung übernahm der 27-köpfige Five-six-seven-Chor der Jahrgänge 5 bis 7, der dafür sogar an den Wochenenden probte. Für die Produktion wurde eigens eine Band aus Lehrern und ehemaligen Schülern zusammengestellt. Die Kunstkurse des Abiturjahrgangs entwarfen die Kostüme, Requisiten und das Bühnenbild. Das Musical brachten die Schüler nicht nur im Humboldtgymnasium auf die Bühne. „Prinz Owi“ wurde zudem im Gerhard-Berting-Heim und bei einer Sondervorführung in der Wilhelm-Hartschen-Schule gezeigt.
2. Platz (1.250 Euro)
Friedrich-Albert-Lange-Schule
mit dem Projekt
„Kunst verbindet… eine Allianz zwischen Schule und Stadtteil“
Mit ihren Theatertagen hat die Friedrich-Albert-Lange-Schule eine Großveranstaltung nach Wald gebracht. Eine Allianz zwischen Stadtteil und Schule ist auch das Projekt „Kunst verbindet“, an dem alle Jahrgänge beteiligt sind. Die Idee: Nicht nur mit Plakaten werben Walder Einzelhändler für die Theatertage, sondern auch mit Kunstwerken von Schülern. Kreative Arbeiten aus allen Jahrgängen werden in über 20 Geschäften ausgestellt. Die Schaufenster werden zum Kunstraum. Gleichzeitig können die Schüler ihre Werke – von Näharbeiten bis hin zu Porträts – in der Öffentlichkeit zeigen.
3. Platz (500 Euro)
Sekundarschule Solingen
mit dem Projekt
„Gemeinsam alt werden – zusammen jung bleiben“
Senioren Zeit zu schenken: Darum geht es bei dem Projekt der Sekundarschule Solingen. Jede Woche besuchen acht bis zehn Schüler der 8. Jahrgangsstufe die Bewohner des Seniorenwohnheims Haus Ketzberg. Die Jugendlichen machen Gedächtnistrainings mit den älteren Menschen, lesen ihnen vor oder hören einfach zu. Zudem haben sie Fühlboxen gebastelt, um den Tastsinn der Bewohner zu trainieren. Bei den Schülern werden Schlüsselkompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Teamarbeit gefördert.