Die Preisverleihung fand am 26.06.2018 im Gymnasium Schwertstraße statt.
1. Platz (2.000 Euro)
Grundschule Schützenstraße
mit dem Projekt
„Kunterbuntes Farblabor"
Die Grundschule Schützenstraße hat sich auf die Fahnen geschrieben, das naturwissenschaftliche Interesse ihrer Schüler besonders zu fördern.
An Projekttagen experimentieren die Kinder regelmäßig zu Themen wie „Ist Luft nichts?“ oder „Hokuspokus Magnetus“. Ihr Engagement hat die Schule noch ausgebaut: Grundschüler der zweiten bis vierten Klassen wurden zu Experten ausgebildet, um Vorschulkindern der benachbarten Kindertagesstätte St. Josef ausgewählte Experimente zu zeigen. Beim „Kunterbunten Farblabor“ arbeiten Grundschüler und Kindergartenkinder zum Beispiel mit Zitronensaft, Rotkohl und Tinte, um Säuren und Basen zu erforschen. Die Ergebnisse werden gemeinsambeobachtet und festgehalten.
2. Platz (1.000 Euro)
Grundschule Am Rosenkamp
mit dem Projekt
„Soulfood – Kochen gegen Heimweh“
Kinder mit wenig Deutschkenntnissen zu integrieren, gehört zu einer der größten Herausforderungen für Schulen. An der Grundschule Am Rosenkamp gibt es seit vielen Jahren eine eigene Seiteneinsteigerklasse, die Schüler aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien fit für das deutsche Schulsystem macht. Über den Unterricht hinaus geht ein Projekt, das in Kooperation mit dem Deutschen Klingenmuseum stattfindet. Alle zwei Wochen besuchen die Schüler das Museum und beschäftigen sich dort mit Bestecken, Esskultur und Kochen. Ehrenamtliche Mitarbeiter basteln und bereiten Mahlzeiten mit ihnen vor.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Klauberg
mit dem Projekt
„Friedensbrücke"
Streit gehört zum Leben dazu. Doch Konflikte zu lösen, fällt manchmal schwer.
Die Grundschule Klauberg hat dafür eine ritualisierte Form der Streitschlichtung, die Friedensbrücke, erfunden. Besonders junge Schüler können Streitigkeiten damit beenden. Gemeinsam bewegen sie sich Schritt für Schritt in Richtung eines Abkommens – anschaulich anhand einer Brücke aus Holzbausteinen und Figuren. Ausgebildete Streitschlichter der dritten und vierten Klassen helfen dabei, mit Hilfe der Friedensbrücke eine Lösung zu finden.
3. Platz (500 Euro)
Grundschule Aufderhöhe
mit dem Projekt
„Gemeinsam reicher werden - Aktionen rund um den bundesweiten Vorlesetag“
An der Grundschule Aufderhöhe wird Leseförderung groß geschrieben. Und davon sollen nicht nur die Schüler profitieren. Am bundesweiten Vorlesetag im November lesen Zweitklässler den ein Jahr Jüngeren vor. Die Kinder der dritten Jahrgangsstufe gehen in umliegende Kindertagesstätten, um dort aus Büchern vorzutragen. Die Viertklässler wiederum besuchen die Senioren des Altenzentrums Bethanien. Diese Kooperation besteht schon länger. 2016 erhielt die Schule den Solinger Schulpreis, weil die Kinder im Altenzentrum Musicals vorführen und dort singen. Eine Zusammenarbeit, die nachhaltig ist.
1. Platz: (2.000 Euro)
Gymnasium Schwertstraße
mit dem Projekt
„Ökologische Schulwegkarte“
Viele Lehrer und Schüler des Gymnasiums Schwertstraße kommen nicht mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zur Schule. Das hat eine Umfrage unter Schülern ergeben. Die Umwelt AG will daran etwas ändern: Sie will weg vom motorisierten Individualverkehr (MIV), sprich dem Auto. Stattdessen sollen Schüler und Lehrer zu Fuß gehen, Radfahren oder Busse und Züge nutzen. Dazu wollen die Mitglieder der Umwelt AG eine ökologische Schulwegkarte entwerfen, die fahrradtaugliche, klimafreundliche, sichere und gesunde Strecken aufzeigt. Zudem soll dargestellt werden, wie umweltfreundlich einzelne Verkehrsmittel sind. Die Karte soll ein Impuls für die ganze Stadt sein und könnte auch von anderen Schulen genutzt werden, schlagen die Initiatoren vor.
2. Platz (1.250 Euro)
Humboldtgymnasium
mit dem Projekt
"Kulturnacht"
Die Kulturnacht hat am Humboldtgymnasium eine lange Tradition. In diesem Jahr ging der Veranstaltung erstmals eine Projektwoche zum Thema Arbeitswelt und Industrialisierung voraus, an der auch Schüler der Wilhelm-Hartschen-Schule teilnahmen. Die Themen reichten vom Waschen in der Vergangenheit über Rechtskunde bis hin zur modernen Arbeitswelt 4.0. Die Kulturnacht fand im Industriemuseum statt, das schon lange mit der Schule kooperiert. Auf zwei Bühnen wurden Theater, Musik und Tanz gezeigt. Schüler sorgten auch für das Catering.
2. Platz (1.250 Euro)
August-Dicke-Schule
mit dem Projekt
„Projektaustausch Solingen – Zwolle“
Die August-Dicke-Schule und das Carolus Clusius College im niederländischen Zwolle pflegen einen Austausch, der über das übliche Programm aus Besuch und Gegenbesuch hinausgeht. Schüler der Jahrgänge 8 und 9 arbeiten gemeinsam an Projekten in den Naturwissenschaften und in Mathematik ebenso wie in den Gesellschaftswissenschaften. So stellen sie Matheaufgaben zum Thema Rechnen im Alltag zusammen oder erarbeiten eine Präsentation über das Zusammenleben in den Niederlanden. Dabei sprechen sie untereinander Englisch. An den Projekten wurde nicht nur bei den gegenseitigen Besuchen
gearbeitet, sondern auch in der Zeit dazwischen. Dabei haben die Schüler festgestellt, dass die Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden gar nicht so groß sind.
3. Platz (500 Euro)
Technisches Berufskolleg
mit dem Projekt
„Fahrradständer“
Die Arbeitsgemeinschaft Gesunde Schule am Technischen Berufskolleg hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Schüler zu mehr Bewegung zu motivieren. Damit mehr von ihnen mit dem Fahrrad zum Unterricht kommen können, wurden eigene Fahrradständer entworfen.
So konzipierten Schüler am Computer einen Lift, mit dem Fahrräder hochkant an der Wand fixiert werden können. Diese wurden ebenso gebaut wie zusätzliche Bügel für die bereits vorhandenen Fahrradständer. Eine Idee, die auch anderswo Schule machen könnte.
3. Platz (500 Euro)
Gymnasium Vogelsang
mit dem Projekt
„Green Day – bewusst handeln und gesund leben macht Spaß“
Die Umwelt schonen und gleichzeitig gesund leben: Das ist das Ziel des „Green Days“ am Gymnasium Vogelsang, den die Schülervertretung organisiert.
Mit den Einnahmen werden mehrere gemeinnützige Projekte unterstützt, darunter das Kinderhospiz Burgholz.
Am „Green Day“ kocht ein Profikoch mit Schülern gesunde Gerichte. In einem Upcycling-Workshop werden Verpackungen sinnvoll umgenutzt. So entstehen zum Beispiel aus Milchtüten Portemonnaies. In einem weiteren Workshop gestalten Schüler eigene Mülleimer für die Schule. Auch eine eigene Vogelsang-Flasche gibt es bereits, damit weniger Schüler und Lehrer auf Wegwerf-Flaschen aus Kunststoff zurückgreifen.
3. Platz (500 Euro)
Geschwister-Scholl-Schule
mit dem Projekt
„Lehrbiotop Ohligser Heide“
Seit 2003 gibt es in der Ohligser Heide ein Lehrbiotop der Biologischen Station Mittlere Wupper, das jedem offen steht. Die Geschwister-Scholl-Schule hat nun eine Initiative der Ohligser Jongens aufgegriffen. Schüler der Oberstufe haben in dem zugewachsenen Heidegarten angepackt. Sie legten Sandflächen frei, entfernten Bäume und Moos und beschnitten Hecken. Die „Scholle“ will sich auch in Zukunft um das Lehrbiotop kümmern. Der Praxistag soll den Biologieunterricht ergänzen. Außerdem ist angedacht, dass ältere Schüler jüngere bei Untersuchungen im Heidegarten anleiten und betreuen. Weitere Ohligser Schulen sollen in das Projekt einbezogen werden.