Bild: 47.925 Euro hat die Willibrord Lauer-Stiftung, vertreten durch Sören Diehl (r.) und Michael Brühl, an bedürftigen Senioren in Barmen ausgeschüttet. Tanja Jürhs vom Haus Curanum an der Wupper nahm den symbolischen Scheck stellvertretend für alle anderen Barmer Senioreneinrichtungen entgegen.
Eine kleine Freude hat die Willibrord Lauer-Stiftung jetzt wieder bedürftigen Senioren in Barmen gemacht: 639 Bewohnerinnen und Bewohner der örtlichen Alten- und Pflegeheime freuten sich über ein kleines Geldgeschenk. Insgesamt schüttete die Stiftung, die von der Volksbank im Bergischen Land verwaltet wird, 47.925 Euro an.
Stiftungsvorstand Sören Diehl erklärt die Hintergründe der Benefizaktion: Sich oder anderen ab und an mal einen kleinen Wunsch erfüllen – diese Freude bleibe etlichen älteren Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben, versagt. Rente und Sozialhilfe reichen für Pflege und Unterbringung, für mehr aber nicht. Das war schon dem 1981 verstorbenen Apotheker Willibrord Lauer bewusst. Der bereits zu Lebzeiten als Menschenfreund bekannte Mann verfügte in seinem Testament die Gründung einer Stiftung. Über sie wird der Mieterlös aus Lauers Immobilienbesitz alljährlich an bedürftige Bewohner Barmer Altenheime ausgeschüttet. Rund 3,2 Millionen Euro hat die Stiftung seitdem verteilt.
Dass die Summe je Senior in den vergangenen Jahren kleiner geworden ist, macht Sören Diehl traurig: Zum einen werde es immer schwerer, Innenstadt-Immobilien angemessen zu vermieten, zum anderen steige aber auch die Zahl der bedürftigen Menschen.
Die Stiftung musste sich im vergangenen Jahr neu aufstellen. Nach dem plötzlichen Tod von Gerd von der Heyde, dem langjährigen Geschäftsführer, Herz und Motor der Lauer-Stiftung, hat Michael Brühl, Private-Banking-Betreuer bei der Volksbank im Bergischen Land, die Geschäftsführung übernommen. Ihm und Vorstand Diehl steht ein fünfköpfiges Kuratorium zur Seite. Es setzt sich aus Peter Wiele (Vorsitzender), Volksbank-Vorstand Andreas Otto, Pfarrer Dr. Martin Hamburger, Pfarrer Klaus-Peter Vosen und Petra Homberg zusammen.