Mit Melinda Crane begrüßten die Volksbank-Vorstände Andreas Otto (2.v.r.) und Lutz Uwe Magney (l.) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Schäfer eine kluge und charmante Rednerin in der Klosterkirche.
Eine gleichermaßen anspruchsvolle wie unterhaltsame Referentin begeistert 200 Kundinnen der Volksbank im Bergischen Land in der Lenneper Klosterkirche: Melinda Crane, US-amerikanische Journalistin gab mit ihrem Vortrag „America first oder America alone – was wird aus den USA unter Donald Trump?“ ihren ganz persönlichen Bericht zur Lage der Nation.
Mit ihren zweimal jährlich stattfindenden Symposien nutzt die Volksbank die Gelegenheit, einmal auf andere Weise mit ihren Kunden ins Gespräch zu kommen als bei Geldanlage und Finanzierung und ihnen mit hochkarätigen Referenten zugleich Danke zu sagen für gute Beziehungen. Mit Melinda Crane war eine erfahren Politikjournalistin zu Gast, die Anfang der Woche gerade noch mit dem bergischen CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt bei „Hart aber fair“ diskutiert hatte. Sie gewann die Herzen der Zuhörerinnen gleich zu Anfang mit einem Exkurs in ihre ersten Jahre in Deutschland, als sie von Köln aus regelmäßig im Bergischen Land spazieren ging und sich hinterher an der bergischen Kaffeetafel freute. Doch auch bei ihren Ausführungen über „den wundersamen Mann aus den USA“ (so sagte es Volksbank-Vorstandsvorsitzender Andreas Otto in seiner Begrüßung) hingen die Gäste an ihren Lippen. In spannenden 60 Minuten erklärte sie Trumps Grundhaltungen und -gedanken vom Twittern bis zur Nordkorea-Politik und mögliche Auswirkungen auf Deutschland und Europa. Melinda Crane, die seit 30 Jahren in Deutschland lebt, ermunterte die deutsche Regierung, eine Führungsrolle in der Welt zu übernehmen – nicht als Weltpolizist, wie es ihr Heimatland in der Vergangenheit getan habe, sondern mit dem guten Beispiel der gelebten Demokratie, von Regeln und Werten. Lang anhaltender Applaus und eine angeregte Fragerunde bestätigten einen gelungenen Abend.